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Zu folgenden Inhalten finden Sie auf dieser Seite detaillierte
Ausführungen:
1. Deutsche Doggen im Allgemeinen |
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In diesem Kapitel erhalten Sie allgemeine Informationen
über die Deutsche Dogge.
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2. Deutsche Doggen im Speziellen |
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In diesem Kapitel erhalten Sie Informationen zu den
Themen: |
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| Deutsche Doggen als Paar oder Alleine? |
| Deutsche
Doggen und ihre Ruten und/oder Ohren |
| Deutsche
Doggen und Treppen |
| Deutsche
Doggen und Garten |
| Deutsche
Doggen und Bewegung |
| Deutsche
Doggen und geistige Auslastung |
| Deutsche
Doggen und Sabber |
| Deutsche
Doggen und Kosten |
| Deutsche
Doggen und Reaktionen aus der Umwelt |
| Deutsche
Doggen und Ernährung |
| Deutsche
Doggen und ihre Zehennägel
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3. Deutsche Doggen im Besonderen |
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In diesem Kapitel erhalten Sie einige zusätzliche
Informationen zu unserer Einstellung in Bezug auf die Deutschen Doggen,
die wir in der Vermittlung haben. |
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Gedanken VOR der Anschaffung einer
Deutschen Dogge:
Die Anfragen, die uns erreichen, sind sehr unterschiedlich - vom sicher
eingezäunten großen Garten, Haltung mit Familienanschluß, bis zur 35 qm
Wohnung im achten Stock, bzw. Anschaffung als scharfer Hofhund und
ausschließlicher Zwingerhaltung, ist alles vertreten.
Bitte überdenken Sie - zum Schutz des Hundes, für den Sie - wenn Sie sich
zu einer Anschaffung entschließen - lebenslang verantwortlich sind, ob eine
Deutsche Dogge wirklich der richtige Hund für Sie ist. Nachfolgend einige
Informationen zu Deutschen Doggen und ihren besonderen Ansprüchen, sollten Sie
weitere Fragen haben, können Sie mich gerne anrufen!
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1. Deutsche Doggen (im
Allgemeinen)
| gehören zu den Giganten. Dies bedeutet, sie brauchen
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| sind - im Normalfall - sehr lauf- und bewegungsfreudig, entsprechend viel
Auslauf benötigen sie. |
| sind sehr sensibel und hochintelligent, so daß man sich auch in dieser
Hinsicht mit ihnen beschäftigen muß. Und hier sind nicht Aktivitäten wie
agility gemeint. |
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2. Deutsche Doggen
(im Speziellen)
4Deutsche
Doggen oder
?
Auch wenn eine bekannte
Verhaltensforscherin, auf deren Namen wir hier – aus sicherlich
vorstellbaren Gründen - nicht näher eingehen möchten – jüngst
veröffentlich hat, daß ihren Studien zufolge auch ein Hund, der
mit Artgenossen/in einem Rudel gehalten wird, den Menschen als
wichtigstes Lebewesen in seinem Umfeld ansieht, präferieren wir –
nicht zuletzt aus den jahrelangen Erfahrungen, die wir selber in der
Rudelhaltung haben! – Deutsche Doggen möglichst mindestens zu
zweit zu halten (wenn man die entsprechenden Möglichkeiten dazu hat!).
Unsere Erfahrung hat uns gelehrt, solchen
Studienergebnissen mit entsprechender Skepsis zu begegnen, denn
meist schreiben solche Menschen Berichte und veröffentlichen
Studien, die zwar als Fachleute auf diesem Gebiet gelten, erfragt
man aber Details, so z. B. seit wie vielen Jahren diese Leute selber
Hunde haben bzw. Hunderudel halten und zwar in einer so engen Art
und Weise im Kontakt mit dem Halter (nicht im Zwinger, weder stunden
– noch tageweise!) die es ermöglicht, die Hunde genau zu kennen
und ihre Verhaltensweisen entsprechend genau einschätzen zu können
(wir sprechen hier nicht nur von hündischen, genetischen
Verhaltensweisen sondern auch von Verhaltensweisen, die jede
Hundepersönlichkeit ausmachen und die den einen Hund vom anderen
unterscheiden!), dann entsteht ein sehr langes Schweigen.
Auch fußen derartige Studien ja nicht
nur auf Beobachtungen, die die Forscher selber wahrgenommen haben,
denn damit ein Ergebnis als Verallgemeinerung anerkannt wird, ist ja
eine nicht geringe Zahl an Beobachtungen vonnöten. Dies bedingt
dann, daß Hundehalter befragt werden. Solche, die nur einen Hund
haben und solche, die ein Hundepaar und/oder Hunderudel haben. Spätestens
mit solchen Befragungen kommt es – unserer Meinung nach – zu
nicht geringen Ungenauigkeiten, denn erstens kennen die Befrager die
Halter nicht so gut, daß sie eben Dinge beurteilen könnten, die
unserer Meinung nach aber von entscheidender Bedeutung sind, um die
entsprechenden Antworten richtig einordnen zu können. Hier gilt es,
genau zu untersuchen, wie (im Detail!) der Hund bzw. die Hunde, über
die gesprochen wird, gehalten werden (werden diese – wenn es
Einzelhunde sind - extrem verwöhnt und wenn ja, wie? Über welches
Know-How (im Detail!) verfügt der Hundehalter bei der Hundehaltung?
Welches Wissen hat er über die Bedürfnisse von Hunden? Kennt er
die genetische Vergangenheit des Haushundes und weiß er die
Verhaltensweisen entsprechend richtig einzuschätzen, etc. Welchen
Rang nimmt der Halter bei seinem Hund bzw. seinen Hunden ein, wie
genau werden die Hunde, die als Paar oder im Rudel leben, gehalten,
welche Zeit verbringt der Halter täglich mit ihnen und wie wird
diese Zeit eingesetzt, welche Rassen werden im Hunderudel gehalten,
etc.).
Unsere Erfahrung zu dieser Fragestellung
ist ganz eindeutig die:
Hunde, die mit einem Artgenossen
zusammenleben können/dürfen, fokussieren sich auf ihren
Artgenossen. Voraussetzung dafür ist jedoch, daß solche Rassen
zusammen gehalten werden, die auch etwas miteinander anfangen können
(wird z. B. eine Deutsche Dogge mit einem Yorkshireterrier zusammen
gehalten, wird die Dogge diesem nichts tun, ihn vielleicht sogar
sehr mögen und ihn gegen nicht so nette Artgenossen beschützen,
aber da diese Hunde, was das Können und die Bedürfnisse anbelangt,
ziemlich weit voneinander entfernt sind, kann es bei solchen
Konstellation selbstverständlich vorkommen, daß beide Hunde,
obwohl zu zweit gehalten, sich sehr eng an den Halter binden!).
Dies bezieht sich nicht nur auf die
Rassen, die zusammen gehalten werden, sondern auch auf das Alter
(ist einer der Hunde sehr alt, der andere aber noch ziemlich jung,
passen die Bedürfnisse hier ebenfalls nicht zusammen. Der eine Hund
möchte seine Ruhe haben, der andere möchte sich auslasten, toben
etc. Hier ist es ebenso verständlich, wenn der junge Hund sich auf
den Halter fokussiert und diesen zum Spiel auffordert und nicht
seinen Artgenossen!).
Auch spielt das Geschlecht eine Rolle.
Wir haben noch niemals gehört bzw. erlebt, daß ein Rüde und eine
Hündin sich nicht verstanden hätten. Nicht immer ist es so, daß
beide sehr aneinander hängen, denn auch hier spielt die Rasse, das
Alter und auch die Persönlichkeit eine Rolle, aber werden z. B. 2 Rüden
oder 2 Hündinnen zusammen gehalten, kann es sehr wohl zu Rivalitäten
oder Auseinandersetzungen kommen. Verstehen die beiden Hunde sich
nicht, ist es auch hier nicht unverständlich, daß sie sich auf
ihren Menschen fokussieren.
Hält man aber – wie wir dies für
optimal halten – Hunde der gleichen Rasse zusammen, die auch vom
Alter her zueinander passen, dann werden diese Hunde sich immer
aufeinander fokussieren, da die Bedürfnisse, die der Halter eines
einzelnen Hundes nur bei Treffen mit anderen Hunden befriedigen
kann, innerhalb des Rudels abgedeckt sind. Nicht zuletzt für
Giganten ist es sehr wichtig, daß sie sich körperlich auslasten können
und was gibt es da Besseres, als wenn eine Deutsche Dogge mit einer
Deutschen Dogge spielen und herumtollen kann? Denn wann trifft man
beim Spaziergang schon mal einen so großen Hund, der zudem auch
noch gut sozialisiert und lauffreudig ist, daß die Dogge – beim
Spiel mit diesem Hund – ausgelastet werden kann (Halter, die nur
eine Deutsche Dogge haben und so aufgeklärt sind, daß sie diese nicht
neben dem Fahrrad oder dem Pferd herlaufen oder beim Agility über
A-Wände springen lassen, wissen, wovon ich schreibe!)?
Dem genetischen Ursprung nach ist der
Hund ein Rudeltier, was auch bei unseren sogenannten domestizierten
Hunden immer noch Teil des Verhaltens ist. Wäre dies nicht so, würde
sich ein Hund, der alleine gehalten wird, nicht so auf seinen
Menschen fokussieren. Dies tut er, eben weil er keinen anderen
Artgenossen in seinem unmittelbaren Umfeld und somit keine andere
Chance hat!
Wir haben in all den Jahren unserer
Rudelhaltung z. B. auch noch niemals erlebt, daß es ein Problem
gibt, wenn wir die Hunde „alleine“ im Haus lassen. Denn Fakt ist
einfach, daß sie niemals alleine sind, sie haben ja genügend
Artgenossen um sich herum! Kein Hund, den wir übernommen haben und
der in seinem alten Zuhause die Einrichtung zerlegt hat, aus
Trennungsängsten oder Wut über das Alleingelassenwerden, hat dies
jemals bei uns gezeigt. Warum nicht? Solche Verhaltensweisen werden
gezeigt, da der Hund den Menschen um sich haben möchte, zwecks der
Befriedigung der entsprechenden Bedürfnisse. Dies braucht ein Hund,
der im Rudel lebt nicht, denn er kann seine Bedürfnisse innerhalb
des Rudels befriedigen!
Nicht unerwähnt möchten wir lassen, daß eine Rudelhaltung ganz
besondere Ansprüche an das Know-How des Halters stellt, damit es nicht zu ständigen Beißereien etc.
kommt!!! Nicht zuletzt aus diesem Grund raten wir von einer Rudelhaltung
ab, da – sind diese Voraussetzungen beim Halter nicht gegeben – aus
einer Rudelhaltung für die Hunde etwas ziemlich Negatives entsteht!
Befürwortet wird unsererseits jedoch
ganz klar, wenn ein Halter die Möglichkeiten hat, ein Paar (Rüde
und Hündin, wobei die Hündin kastriert sein sollte!) zu halten, da
dies für beide Hunde nahezu ein Optimum darstellt. Für den Menschen jedoch bringt dies auch
Nachteile mit sich. Angefangen bei den doppelten Kosten, die ja bei
Giganten nicht zu vernachlässigen sind, bis hin zum Verhalten, was
bei einem Hundepaar, das aneinander hängt, nicht immer so ganz
einfach zu handhaben ist (begegnet man beim Spaziergang mit seinem
Doggenpaar z. B. anderen Rüden oder anderen Hündinnen, kann es
hier schon mal zu Spannungen unter den Geschlechtern kommen, sieht
z. B. der Doggenrüde seine Doggenhündin von einem anderen Rüden
bedroht, etc.). Auch entwickeln 2 Hunde immer auch eine ganz andere
Power und verfügen über ein entsprechend höheres Potential als
ein einzelner Hund.
4Deutsche
Doggen
und ihre
und/oder
Wir haben in den letzten
Jahren leider sehr viele Doggen übernehmen müssen, deren Ruten stark
entzündet, blutig und/oder eitrig waren. Teilweise war schon so viel
Gewebe abgestorben, daß nur noch eine Teilamputation möglich war. Wir
sind immer wieder entsetzt, solche Dinge zu sehen, denn würde man die
Doggen artgerecht, sprich ihrer Größe angemessen, gehalten haben, wäre
es nicht dazu gekommen. Doggen haben einen sehr langen Körper und auch
eine sehr lange Rute, Werden Sie in Räumlichkeiten gehalten die eng
und/oder mit Möbeln vollgestellt sind, stoßen sie bei nahezu jeder
Bewegung/Drehung irgendwo an, egal, wie geschickt sie sich auch
anstellen mögen. Wird dann in solchen Räumen mit der Rute gewedelt,
schlägt diese meist mit Wucht gegen z. B. einen Tisch oder Stuhl und
dann dauert es nicht lange, bis die Rutenspitze oder ein anderer Teil
der Rute aufgeschlagen wird. Ist einmal eine Wunde entstanden, ist dies
– verbleibt der Hund in diesen Räumlichkeiten – in den allermeisten
Fällen eine unendliche „Geschichte“, denn kaum ist die Wunde ein
wenig verheilt, wird die Rute schon wieder irgendwo gegen geschlagen.
Aus der anfangs vielleicht kleinen Wunde wird so mit der Zeit eine immer
größere, eitrige Wunde, die einfach nicht mehr heilen kann. Viele
Halter haben in solchen Situationen versucht, die Dogge davon
abzuhalten, mit der Rute zu wedeln, dies führt jedoch meist nur zu
einer negativen Verhaltensentwicklung: Da es sich bei diesem Verhalten
eben um eine natürliche Ausdrucksform handelt, wird die Dogge
verschreckt und unsicher, wenn man jedes mal, wenn sie die Rute bewegt,
losbrüllt oder ihr dies – wie und wodurch auch immer- verbietet. Nach
kurzer Zeit schleicht sie meist nur noch gebückt umher, wenn man z. B.
nach Hause kommt, da sie ja gelernt hat, daß sie dann „angemacht“
wird. Aber nicht nur Doggen mit aufgeschlagenen Ruten haben wir übernommen,
sondern auch Doggen mit aufgeschlagenen Ohren und/oder Wunden am Kopf.
Dies passiert ebenfalls, wenn die Räumlichkeiten zu eng sind. Der Hund
schüttelt sich (meist nach dem Trinken oder Fressen) und schlägt mit
dem Kopf auf Tischkanten oder Stuhllehnen. Dies ist – von den
Schmerzen abgesehen – eine nicht ungefährliche Situation für die
Dogge, denn dadurch können Blutohren (Adern im Ohr des Hundes platzen
und das Ohr läuft innerlich mit Blut voll) entstehen (dies muß meist
operativ behoben werden), zudem können dabei nicht „nur“ die Ohren,
sondern auch die Augen etc. verletzt werden!
4Deutsche
Doggen
und
Doggen können zwar Treppen
laufen, sollten dies aber nur in Maßen tun! Wenn man darüber
nachdenkt, dann erscheint es mehr als logisch, denn Doggen haben –
durch den mächtigen Kopf und die meist sehr ausgeprägte Brust - das
meiste Gewicht vorne „liegen“. Das bedeutet, daß sie – wenn sie
Treppen laufen – beim Raufgehen das Gewicht des Kopfes/der Brust mit
den Hinterbeinen „hochstemmen“ müssen, wenn sie Runtergehen, müssen
die Vorderbeine zeitweise das Gewicht nahezu alleine „stemmen“. Sind
die Treppen dann auch noch verwinkelt, z. B. in einer engen Drehung,
gebaut, bedeutet dies zudem, daß auch der lange Oberkörper sozusagen
in diesen engen Windungen gedreht werden muß. Es erklärt sich von
selber, daß durch diese Art von Belastung, die Treppen für das Skelett
eines so großen/schweren Hundes wie einer Deutschen Dogge darstellen,
eben dieses (Skelett) schnell verschlissen wird!
Zudem sollte man immer daran
denken, daß die Dogge auch einmal krank sein kann. Was macht man dann,
wenn der Hund keine Treppen laufen darf (z. B. nach einer Operation am
Kreuzband) oder kann? Immer wenn wir diesen Punkt zur Sprache bringen,
wird gesagt, daß wir ja nur an das Schlechteste denken würden und daß
es ja nicht sein muß, daß die Dogge krank wird. Das stimmt, aber wie
wahrscheinlich ist es wirklich, daß eine Dogge niemals auch nur in Glas
tritt oder sich – wie andere Hunde auch – einfach das Bein
verstaucht? Eine solche Verletzung ist für einen Giganten immer
ungleich schlimmer als für andere Hunde, denn wird das Skelett/werden
die Sehnen einige Zeit ungleichmäßig belastet (was der Fall ist, wenn
der Hund humpelt), dann treten zu der eigentlichen Verletzung immer auch
andere Probleme auf, denn durch die Ungleichbelastung (z. B. weil eine
Verletzung am linken Vorderbein vorliegt wird das rechte Vorderbein
dadurch, daß das linke Vorderbein geschont wird, entsprechend mehr
belastet) bzw. die Überbelastung der gesunden Gliedmaße wird der Hund
in dieser nach kurzer Zeit ebenfalls Schmerzen haben. Zudem treten meist
Probleme/Verspannungen am Rücken etc. auf (wie bei uns Menschen eben
auch!).
Folgen wir aber mal der
Theorie, daß die Dogge während ihres Lebens niemals am
Bewegungsapparat erkrankt bzw. sich dort niemals verletzt, egal, wie
wahrscheinlich bzw. unwahrscheinlich dies auch sein mag: Was ist, wenn
die Dogge alt ist (und dies soll sie doch werden, oder)? Und sie eben
– aus Altersgründen – keine Treppen mehr laufen kann (und das
Skelett [Hüfte, Rücken, Ellenbogen, etc.] wird – muß sie ständig
Treppen laufen – schneller altern als bei Hunden, die dies nicht müssen!)?
Geben Sie die Dogge dann ab oder darf sie ab dann nur noch in der
Garage/im Garten leben (diese Situationen haben wir uns nicht
ausgedacht, sondern dies haben wir tatsächlich erlebt!)?
Oft wird die eigene
Wohnsituation auch unterschätzt, daher im folgenden ein kleines
Beispiel: Wir werden von Interessenten angerufen, die „nur“ im 1.
Stock wohnen. Auf unsere Frage, wie viele Treppen es bis zur
Wohnungseingangstüre sind, erfahren wir, daß dies „nur“ 12 Stufen
sind. 12 Stufen – ein Weg – bedeutet rauf und runter 24 Stufen x 3
Spaziergänge am Tag = 72 Stufen täglich. Das sind 504 Stufen in der
Woche und durchschnittlich – geht man von 30 Tagen im Monat aus –
2.160 Stufen im Monat!!!!!
Treppensteigen ist für einen
Hund solcher Größe immer ein Problem; nicht vor dem Hintergrund des Könnens,
sondern vor dem Hintergrund, was bei einer solchen täglichen Belastung
für Schäden am Skelett entstehen.
Auch möchten wir nicht unerwähnt
lassen, daß dies nicht nur für verletzte und/oder alte Doggen
zutrifft. Für Doggenwelpen und junge Doggen bzw. für deren Skelett,
die Sehnen etc. ist es absolutes GIFT,
wenn sie (täglich) Treppen laufen müssen! Hier sind irreparable Schäden
an den Knochen/Sehnen vorprogrammiert. Muß ein Doggenwelpe/eine junge
Dogge (täglich) Treppen laufen, ist die Wahrscheinlichkeit, daß diese
Dogge ein hohes Alter erreicht, nahezu gegen Null, denn die
Knochen/Sehnen sind bei einer jungen Dogge noch sehr weich. Bei einem
Giganten dauern viele Dinge länger, als bei kleineren Hunderassen, so
auch die Zeit, bis die Knochen/Sehnen/Muskeln voll belastbar sind.
Werden die Doggen in dieser Wachstumsphase überbelastet, entstehen sehr
schnell sehr extreme Schäden, die meist dazu führen, daß der Hund
eingeschläfert werden muß!
Auch Hunde kleinerer
Hunderassen sollten – während des Wachstums – nicht täglich viele
Treppen laufen, auch sie sollten in dieser Phase nicht überbelastet
werden, aber hier hat man eben den entscheidenden Vorteil, daß man
diese Hunde in solchen Situationen auf den Arm nehmen und hinauf bzw.
hinunter tragen kann. Dies gestaltet sich schon bei Doggen, die 6 Monate
sind, als schwierig, denn sie sind dann schon ziemlich groß bzw.
unhandlich und schwer, sind sie 8 Monate und älter ist dies absolut unmöglich.
Man kann sich – wenn man noch niemals in dieser Situation gewesen ist
– wahrscheinlich viel vorstellen, Tatsache ist jedoch, daß es
schlichtweg nicht praktikabel ist.
4Deutsche
Doggen
und
Nicht zuletzt wegen der Größe
der Deutschen Doggen bzw. auch der Größe ihrer
„Hinterlassenschaften“ sind wir der Ansicht, daß man als
Doggenhalter unbedingt einen Garten haben sollte. Optimal ist natürlich
ein Garten von der Größe, daß eine Dogge darin nach Herzenslust toben
und sprinten kann, unbedingt sollte es aber ein Garten sein, der –
auch, wenn er von der Größe her nicht dazu geeignet ist, daß die
Dogge darin herumtollen kann – von der Dogge für ihre
Hinterlassenschaften genutzt werden kann.
Dies muß – solange die
Dogge gesund ist und man mit ihr spazieren geht – ja nicht täglich
der Fall sein, aber mindestens in Ausnahmesituationen sollte dies möglich
sein.
Dies vor folgendem
Hintergrund: Jede Hunderasse hat ihre Anfälligkeiten. Bei Doggen äußert
sich– verspüren sie z. B. Streß, es erfolgt eine Futterumstellung o.
ä. – dies meist darin,
daß sie sehr dünne Verdauung bzw. Durchfall bekommen. In solchen Fällen
ist es dem Hund – wenn er sich z. B. brav gemeldet hat – meist nicht
mehr möglich, so lange zu warten, bis „Frauchen“ oder
„Herrchen“ spaziergehfertig bzw. an der Hundewiese/dem Feld
angelangt sind (Durchfälle kommen nach den o. b. Situationen zudem
meist nachts). So passiert es, daß die Dogge in die Wohnung macht oder
– auf dem Weg zum Feld – auf dem Bürgersteig o. ä. Die
Konsequenzen, die damit einhergehen, brauchen wir hier sicherlich nicht
näher auszuführen.
Auch wird - durch einen
Garten – vermieden, daß man mit der Dogge z. B. in der größten
Mittagshitze (über heißen Asphalt) rausgehen oder sie im heißen Auto
zur Hundewiese fahren muß. Aber nicht nur bei erwachsenen und/oder
gesunden Doggen ist ein Garten – unserer Meinung nach – zwingend
erforderlich: Welpen werden – ist ein Garten vorhanden – sehr viel
schneller stubenrein, auch wird so vermieden, daß die junge Dogge
bewegungstechnisch überbelastet wird, denn sie kann sich in der ersten
Zeit im Garten austoben (mehr dazu unter „Doggen und Bewegung“).
Alte Hunde müssen sich meist öfter lösen, was sich – sind sie z. B.
krank und können nicht mehr so gut laufen – schwierig gestaltet, wenn
man zig Mal am Tag erst einen weiten Weg bis zum Hundeauslauf zurücklegen
muß.
4Deutsche
Doggen
und
An dieser Stelle möchten wir
einmal mit der so weit verbreiteten Meinung aufräumen, daß Doggen
richtiggehende und ausschließliche Sessel- und Sofahunde sind, den
ganzen Tag auf diesen zu liegen pflegen und ein bewegungsunlustiges, ja
sogar faules Wesen haben. Wir wissen nicht, aus welcher Literatur solche
Meinungen erwachsen oder wie es zu solchen Aussagen, die wir nahezu täglich
hören, kommen kann. Wir können nur sagen, daß wir in all den Jahren
noch niemals eine Dogge
hatten, auf die diese Beschreibung auch nur annähernd zugetroffen hätte,
ganz das Gegenteil ist der Fall. Doggen sind sehr bewegungs- und
lauffreudige Hunde, die sehr viel Power haben und die bei den Spaziergängen
entsprechend ausgelastet werden wollen/müssen. Hat man nur eine Dogge
ist dies nicht ganz so einfach, denn eine Dogge möchte auch – wie die
meisten Hunde - gerne (mit Artgenossen) toben und hier ist es nicht
immer so leicht, einen (gut sozialisierten) Artgenossen zu finden, der
der Dogge kräftemäßig stand halten kann. Auch ist es absolut nicht im
Sinne der Dogge, wenn man diesen Lauf- und Bewegungsdrang, um diesen
schnell zu stillen, derart gestaltet, daß die Dogge neben dem
Fahrrad/Pferd herlaufen oder – beim agility – A-Wände überspringen
oder/und durch enge/niedrige Tunnel kriechen soll/muß, denn dies ist für
das Skelett eines so schweren Hundes – wie oben unter „Doggen und
Treppen“ bereits ausführlich beschrieben - GIFT.
Hier sind also – ist die Dogge ausgewachsen! – lange Spaziergänge
gefragt, in denen die Dogge auch etwas erleben sollte (Artgenossen
treffen, toben können, etc.).
Doggenwelpen und junge Doggen
müssen langsam an Spaziergänge herangeführt werden, damit das Skelett
nicht überbelastet wird. Gehen Sie in den ersten Monaten nicht zu weite
Strecken mit der Dogge; dies führt sonst unweigerlich zu irreparablen
Schäden am Skelett! In diesem Zusammenhang hören wir immer wieder Sätze
wie „Der Hund wird uns schon zeigen, wenn er nicht mehr kann“ oder
„Die Spaziergänge können nicht zu weit sein, denn er dreht am Schluß
noch mal richtig auf“, etc. Dies sind alles KEINE
Anzeichen dafür, daß die Spaziergänge die richtige Länge haben, denn
bei den Spaziergängen strömen so viele (unwahrscheinlich interessante)
Dinge auf die Dogge ein, daß sie sozusagen immer weiter macht. Oft sind
sie nach oder am Ende von Spaziergängen regelrecht überdreht. Junge
Doggen sind in dieser Hinsicht nicht vernünftig, Sie können die Verantwortung der Entscheidung,
wann ein Spaziergang genau richtig oder zu lang ist, nicht an Ihre Dogge
abgeben. In den ersten Lebensmonaten reichen 10 bis 15 Minuten pro
Spaziergang (auch hier wird die Bedeutung eines Gartens wieder
offensichtlich, denn ein Welpe muß sich öfter lösen als 3 x täglich).
Dabei sollte man – wenn der Hund sich eingelebt hat – auch darauf
achten, daß er erzogen (an der Leine wird nicht gezogen, etc.) und während
dieser Spaziergänge an verschiedenste Situationen (Radfahrer, Skater, Kühe,
andere Hunde, Menschen, etc.) herangeführt wird, um eben nicht in die
Situation zu kommen, daß die Dogge ausgewachsen den 1. Radfahrer sieht,
sich z. B. erschreckt und „Frauchen“ oder „Herrchen“ dann hinter
sich her durch die Felder zieht…..
Auch ältere (für uns sind
Doggen, die älter als 9 Jahre sind, älter!!!) Doggen sollten von der täglichen
Bewegung nicht nur nicht ausgeschlossen werden, wir sind sogar der
Meinung, daß dies sogar unbedingt gefördert/unterstützt werden
sollte. Früher haben wir uns gefragt, warum unsere älteren Doggen –
im Vergleich zu anderen älteren Doggen, die wir getroffen und/oder
betreut/trainiert etc. haben – immer so viel spritziger und vitaler
sind. Im laufe der Jahre sind wir zu dem Ergebnis gekommen, daß dies
wahrscheinlich an mehreren Komponenten liegt, aber bestimmt nicht
zuletzt auch daran, daß auch unsere älteren Doggen die gleichen
Spaziergänge „absolvieren“, wie die vergleichsweise jungen Hunde.
Der einzige Unterschied besteht darin, daß die älteren Hunde nicht
mehr das 4- bis 7fache unserer eigenen Spazierstrecke zurücklegen, wie
dies die vergleichsweise jungen Hunde tun, denn die älteren Hunde
bleiben meist in unserer Nähe. Wir sind zu der Überzeugung gelangt, daß
auch bei älteren Hunden gilt „Wer rastet, der rostet“ und man
unbedingt – auch bei älteren Doggen – auf viel Bewegung achten
sollte und dies auch, wenn die ältere Dogge einmal keine Lust haben
sollte. Hat man nur einen Hund und ist z. B. selber ein wenig gemütlich
geworden, was Spaziergänge im Allgemeinen und die Dauer der Spaziergänge
im Speziellen anbelangt, sollte nicht übersehen werden, daß sich
Muskeln und Kondition bei einem älteren Hund – im Vergleich zu einem
jungen Hund – schneller abbauen und man dann in einen Teufelskreis gerät.
Wenn es der Dogge – durch die im Vorsatz beschriebenen Auswirkungen
– schwerer fällt, spazieren zu gehen, wird sie entsprechend schwerer
zu motivieren sein, usw. Auch wenn ein älterer Hund es vielleicht gemütlicher
liebt (ältere Hunde schlafen meist z. B. länger, da die
Erholungsphasen länger dauern, etc.), werden Sie bitte – der
Lebenserwartung Ihrer Dogge zuliebe – nicht zu gemütlich, denn nicht
nur die Muskeln, auch das Herz etc. müssen „im Training“ bleiben.
Manchmal möchten ältere Doggen nicht mehr so viel Trubel um sich
herum. Dieser Wunsch ist verständlich und man kann dem gerne
nachkommen. Dies sollte aber nicht dazu führen, daß die Dogge nichts
mehr erlebt, denn um auch geistig fit bleiben zu können, ist dies unerläßlich!
4Deutsche
Doggen
und
Wieder mal so ein Vorurteil:
Deutsche Doggen sind dumm…. Wir können nur sagen, daß wir in all den
Jahren nur sehr wenige Doggen getroffen haben, von denen wir sagen würden,
daß sie nicht besonders intelligent waren. Im Normalfall ist genau das
Gegenteil der Fall! Durch ihre Sensibilität und Aufmerksamkeit sind
Deutsche Doggen extrem intelligent (möchten Sie Ihrer Dogge etwas
beibringen und Sie haben ihr dies schon mehrfach gezeigt, ist es kein
Anzeichen von Dummheit, wenn die Dogge Ihrem Wunsch nicht nachkommen
sollte. Oft verlangen Menschen von Ihren Doggen Dinge, in denen die
Dogge keinen Sinn sieht oder wozu sie schlichtweg keine Lust haben. Hier
kann es eben ein Zeichen von absoluter Intelligenz sein, etwas sehr wohl
zu begreifen, aber es trotzdem nicht zu tun, denn sie erreichen damit
immer was sie wollen: Herrchen/Frauchen geben nach einer Weile auf….)
und müssen auch in dieser Hinsicht ausgelastet werden. Auch hier sind nicht
Aktivitäten wie Agility gemeint. Was dies für die Knochen bedeutet,
haben wir oben detailliert beschrieben. Aber auch das Programm, was dort
trainiert wird, ist eben ein Programm, was nach Schema F abläuft und
solches (immer [fast] gleiches) Training stellt schon nach ganz kurzer
Zeit keine Herausforderung mehr für eine Dogge dar. Auch hier muß man
als Doggenhalter also kreativ sein.
4Deutsche
Doggen
und
Ja, nahezu alle Doggen
sabbern; einige nahezu ständig, andere vor (aus Vorfreude) oder nach
dem Fressen, nach dem Trinken, während oder nach Anstrengungen, etc. Ob
und wie viel eine Dogge sabbert, hängt u. a. von der Art der Belefzung
ab. Wir sind immer wieder aufs Neue entsetzt, erleben zu müssen, daß
Doggen z. B. – wann immer Besuch kommt, da dieser sich vor der Sabber
ekelt – weggesperrt oder aus diesem Grund gar ganz abgegeben werden.
Dies hat keine Dogge verdient, denn sie kann nichts dafür, es ist –
rassebedingt – nun einmal so! Sollten Sie mit dem Gedanken der
Anschaffung einer Dogge „spielen“, beschäftigen Sie sich bitte auch
mit dieser Seite, denn dies ist schon etwas, was man gut durchdenken
sollte, da die Sabber auch nicht vor Möbeln, Wänden (wenn Doggen sich
schütteln, fliegt die Sabber eben quer durch den Raum. An Wänden etc.
entwickelt die Sabber dann meist eine derartige Konsistenz, daß man
dieser schon mit einem feuchten Schwamm, manchmal sogar mit einem
Neuanstrich zu leibe rücken muß….), dem teuren Abendkleid, etc. Halt
macht! Wir wissen sehr wohl, daß es oft bestritten wird, daß Doggen
sabbern oder daß angegeben wird, daß man schon eine Dogge heraussuchen
würde, die garantiert nicht sabbert…. Glauben Sie bitte nicht, daß
dies möglich ist, denn wie die Belefzung schlußendlich ausfallen wird,
kann man immer nur vermuten! Gehen Sie nicht davon aus, daß Sie die
einzige Dogge erwerben/halten werden, die eben nicht sabbert
(Doggenwelpen sabbern nur in den allerwenigsten Fällen!!!). Setzen Sie
sich damit auseinander, daß Doggen nun mal sabbern und fragen Sie sich,
der Dogge zuliebe, ob Sie damit zurecht kommen oder nicht.
4Deutsche
Doggen
und
Deutsche Doggen verursachen
– wie andere Giganten auch – das 7- bis 10fache dessen, was ein
kleiner oder mittelgroßer Hund verursacht. Dies fängt beim Futter an
(nicht zuletzt durch die Menge, die täglich benötigt wird), geht über
Tierarztkosten (bis auf die Impfung wird alles, egal, ob es sich um die
Wurmkur, Verbandsmaterial, Medikamente oder die Narkose handelt, pro
Kilo Körpergewicht berechnet, was bei dem meist enormen Gewicht von
Doggen dann entsprechend extrem zu Buche schlägt), hin zum Liegeplatz,
Auto, etc. Die Haltung einer Dogge stellt einen so hohen Kostenfaktor
dar, daß auch dies wohlüberlegt sein sollte. Leider sagen sich daher
immer wieder „ganz besonders schlaue“ Mitmenschen, daß man ja am
Futter, am Liegeplatz, am Tierarzt etc. sparen kann. Ja, das kann man,
zumindest anfangs…. Selbstverständlich kann man eine Dogge mit
minderwertigem Futter ernähren, auf dem harten Boden liegen lassen,
etc. Die Kosten, die dann jedoch durch spätere, dadurch nötig
gewordene Tierarztbesuche fällig werden, stehen dazu jedoch in keinem
Verhältnis. Von dem, was man dem Hund damit antut, einmal ganz zu
schweigen!
4Deutsche
Doggen
und
Aus unserer Erfahrung und dem
heraus, was uns immer wieder berichtet wird, sind die Reaktionen, die
man zu hören/sehen bekommt, wenn man mit einer Dogge unterwegs ist,
immer extrem, sowohl im Positiven als auch im Negativen. VOR
der Hundeverordnung hörte man auch oft bewundernde Aussagen über die
Eleganz/Schönheit oder die Kraft, die ein solcher Hund ausstrahlt. SEIT
der Hundeverordnung überwiegen leider meist die negativen Reaktionen.
Dies reicht vom Wechseln der Straßenseite von Abwehrreaktionen mit Stöcken/Regenschirmen
bis hin zu wüsten Beschimpfungen („Meine Güte, müssen Sie aber
Angst/Komplexe haben, wenn Sie einen solchen Hund halten“ etc.). An
der Art einer solchen Beschimpfung kann man ableiten, wie wenig Ahnung
doch jemand haben muß, der so eine Vermutung anstellt, denn da Doggen
sehr auf ihre Menschen fixiert sind, würden sie – wenn ihr Halter nun
– aufgrund dieser Beschimpfung – in Wut geraten würde, so etwas
normalerweise nicht tolerieren und entsprechend handeln! Als Halter
einer Dogge sollte man daher unbedingt ausgeglichen und in sich ruhend
sein. Ist man dies nicht, überträgt man die Ängste/Aggressionen
unweigerlich auf die Dogge und was das für Auswirkungen haben könnte/würde,
ist wohl selbsterklärend. Auch sollte man eben – seiner Dogge zuliebe
- in der Lage sein, mit diesen Anfeindungen aus der Umwelt umgehen zu können
und – wenn nötig – Überzeugungsarbeit zu leisten. Tut man dies
nicht, werden die Spaziergänge für die Dogge wahrscheinlich nach
kurzer Zeit sehr einsam, da die anderen Hundehalter sich umdrehen und
fast davonrennen, wenn sie die Dogge erblicken. Nicht unerwähnt lassen
möchten wir hier auch Bemerkungen/Fragen, die – im besten Fall -
einfach nerven, da man diese – über die Jahre der Doggenhaltung
hinweg – schon so oft gehört hat („Wächst der noch?“, „Wie groß/schwer
ist der denn?“, „Wie viel frißt der denn am Tag?“, „Dürfen
meine Kinder mal darauf reiten?“, etc.). Wir haben nichts gegen
„normale“ Fragen im Zusammenhang mit unseren Hunden, die zeigen, daß
man wirklich am Hund/der Haltung dieser interessiert ist, aber wir haben
etwas gegen diese Art von Fragen, da die Dogge hier zu einem Objekt
degradiert wird und diese Fragen einzig dazu dienen, eine Art von
Sensationsgier zu befriedigen.
4Deutsche
Doggen
und
|
Wir werden immer
wieder gefragt, wie wir unsere Doggen ernähren: Wir füttern frisches
Fleisch (Blättermagen, grünen Pansen, Kopffleisch, Herz, Luftröhre,
etc.), denn wir sind der Ansicht, daß man jede Spezies so artgerecht
ernähren sollte, wie es eben geht. Da auch unsere Deutsche Dogge auf
den Wolf zurückgeht, ist unserer Meinung und Erfahrung nach – weder
ihr Magen noch ihr Darm - darauf ausgelegt, Trockenfutter aufzuschließen
und zu verarbeiten (egal, was die mannigfaltige Werbung dem Hundehalter
zu sagen pflegt!), von der Gefahr, die das Füttern von Trockenfutter in
Bezug auf eine Magendrehung birgt, ganz zu schweigen (mehr dazu unter
„Magendrehung“). Da wir unseren Hunden die „Beutetiere“ nicht
mehr so verfüttern können, wie dies natürlich wäre (mit Fell, Hufen,
Mageninhalt, Blut, etc.), bedarf es einiger Zusätze, was aber auch
nicht wirklich kompliziert ist. Wir wissen sehr wohl, daß diese Art der
Fütterung – im Vergleich mit der Fütterung von Trockenfutter (Sack
aufreißen und „los geht’s“) – wesentlich aufwendiger ist, aber
die Gesundheit, Vitalität und Langlebigkeit der Hunde, die wir in den
letzten Jahren übernommen haben und die ja nun alles andere als einen
guten Start ins Leben hatten, zeigt uns immer wieder, daß sich dieser
Mehraufwand lohnt! |
Hände
weg von Knoblauchpräparaten für Hund und Katze!
Hamburg,
21.11.2007 “Knoblauch gilt als Heilpflanze“,
doch Tieren kann die Knolle gefährlich werden. Bereits kleine Mengen,
regelmäßig über das Futter eingenommen, kann bei Hunden und Katzen zu
lebensbedrohlicher Blutarmut führen. VIER PFOTEN kritisiert, daß die
Tierfutterindustrie und der Handel immer noch zahlreiche Knoblauch-Präparate
anbieten.
Knoblauch
und Zwiebeln enthalten Schwefelverbindungen, die anders, als beim
Menschen, bei Hund und Katze die roten Blutkörperchen zerstören. Durch
N-Propyldisulfid bilden sich in ihren roten Blutkörperchen sogenannte
Heinz-Körper, die zum Aufplatzen der Blutzellen führen. „Im
Extremfall kann eine Knoblauchfütterung tödlich sein“, warnt Martina
Schnell, Referentin für Heimtiere bei VIER PFOTEN. „Darum: Hände weg
von Knoblauch-Präparaten für Heimtiere!“
Trotz
der Gefahren bietet der Handel weiterhin Produkte wie
Knoblauch-Knabbersticks, Knoblauch-Granulat und sogar knoblauchhaltiges
Hunde- und Katzenfutter an. „Die Hersteller werben sogar häufig mit
einer angeblich gesundheitsfördernden Wirkung und einem vermeintlichen
Schutz vor Parasiten“, kritisiert Martina Schnell. Beides ist bisher
nicht nachgewiesen.
Eine
Knoblauch-Vergiftung äußert sich zunächst durch Erbrechen und
Durchfall. Weitere Anzeichen sind Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit,
blasse Schleimhäute, schnelle Atmung sowie schneller Puls. „Im
Vergiftungsfall das Mittel sofort absetzen und den Tierarzt aufsuchen“
rät Martina Schnell. In der Regel erholt sich ein Hund innerhalb von
einer Woche nachdem der Knoblauch abgesetzt wurde.
Nähere Informationen gibt es beim
VIER PFOTEN Heimtier-Service,
Tel: 040-399 249-42 oder
E-Mail: martina.schnell@vier-pfoten.org.
4Deutsche
Doggen
und ihre
Wie
das meiste an Deutschen Doggen haben auch die Zehennägel
außergewöhnliche Dimensionen und dies in zweierlei Hinsicht: Läuft
die Dogge viel auf Waldboden und/oder Rasen, können die Zehennägel,
kürzt man diese nicht regelmäßig, eine enorme Länge erreichen und
auch die Dicke/Stärke, die die Zehennägel von Doggen erreichen, kann
man als überdurchschnittlich bezeichnen. Da es einerseits nicht einfach
ist, die Zehennägel – läuft die Dogge diese nicht selber ab – zu
kürzen und es irgendwie als normal erscheint, da man so viele Doggen
mit (deutlich zu langen!) Zehennägeln sieht, übersehen die meisten
Halter leider die enorme Bedeutung, die die Zehennägel für das
Laufen/Skelett der Deutschen Dogge haben! Deutsche Doggen sollen laut
Standard sogenannte Katzenpfoten (Definition im Standard: rundlich, hoch
gewölbt und gut geschlossen) haben und da dies – ist dies nicht so
– sehr negativ in die Bewertung von Doggen, die zur Zucht zugelassen
werden sollen, einfließen kann, wird hierauf schon geachtet, so daß
die meisten Doggen in der Regel auch Katzenpfoten haben.
1.
Zu lange
Zehennägel ALLGEMEIN
Auch
bei anderen Hunderassen, deren Zehennägel nicht diese Dimensionen
erreichen, kann es passieren, wenn sie zu lang sind, daß sie – beim
Lauf oder Sprung – z. B. an einen Stein stoßen und z. B.
reißen/platzen/abbrechen. Dies ist für den Hund nicht sonderlich
angenehm, da dann die Ader keinen entsprechenden Schutz mehr hat und
offen liegt (meist bluten solche Verletzungen); und es in einem solchen
Fall meist auch zu einer schmerzhaften Prellung des Zehs/der Pfote
kommt.
Bei
Deutschen Doggen sind solche Verletzungen jedoch meist ungleich
schlimmer, da schon die die Zehen länger sind, als die anderer
Hunderassen und - sind dann auch noch die Zehennägel zu lang - entsteht
– beim Lauf oder Sprung – ein enormer Hebel und nicht selten kommt
es in Verletzungsfällen hier dann nicht „nur“ zu einem Platzen des
Nagels oder einer Prellung sondern zu einem Bruch eines oder mehrerer
Zehen.
2. Zu lange Zehennägel SPEZIELL
Sind
die Zehennägel zu lang, läuft die Deutsche Dogge zum Großteil nicht
mehr auf den Pfoten, sondern auf den Zehennägeln, da diese – läuft
die Dogge z. B. – immer den Untergrund berühren oder auf diesem
aufsetzen. Da der Druck, wenn die Zehennägel den Untergrund berühren,
immer auf die Zehen übertragen wird und dies alles andere als angenehm
ist, gewöhnt sich die Dogge einen Laufstil an, für den ihr Skelett
nicht ausgelegt ist. Was es für Folgen hat, wenn Knochen/Sehnen falsch
belastet werden, brauchen wir hier im Detail nicht auszuführen, denn
dies weiß jeder von uns, der z. B. schon einmal – da das Knie
geschmerzt hat – das gesunde Knie/Bein – durch Humpeln –
entsprechend mehr belastet hat, denn meist schmerzt das bis dahin
gesunde Knie/Bein schon nach Stunden/Tagen – durch die Überbelastung
– enorm!
Ist
die Dogge ausgewachsen, können zu lange Zehennägel dazu führen, daß
Knochen/Sehnen falsch belastet/überbelastet werden, so daß es hier zu
entsprechenden (unnötigen) Abnutzungserscheinungen (Arthrosen etc.)
kommen kann (und – unserer Erfahrung nach – auch sehr oft kommt!).
Bei jungen bzw. sich noch im Wachstum befindlichen Deutschen Doggen sind
die Folgen ungleich dramatischer, denn hier kann diese Fehlbelastung
sogar dazu führen, daß die Dogge – ist sie ausgewachsen – krumm
auf den Beinen steht!
Was tun, wenn die
Zehennägel zu lang sind?
Sind
die Zehennägel einmal zu lang, ist es nicht ganz so einfach, diese
wieder auf ein Normalmaß zu kürzen, denn in den Nägeln befinden sich
Adern, die mit den Nägeln wachsen. Kürzt man überlange oder zu lange
Nägel z. B. mit einer Krallenzange auf das Normalmaß wird nicht nur
der Nagel gekürzt sondern auch die Ader durchtrennt, was dazu führt,
daß die Nägel bzw. die geöffnete Ader bluten. Obwohl die Blutung
meist nach einer Weile aufhört und sich die Wunde (bei gesunden Tieren)
einigermaßen schnell schließt, kann man sich doch vorstellen, daß
dies für den Hund alles andere als angenehm ist und ihm –
währenddessen – und auch noch nach Tagen beim Laufen – Schmerzen
bereitet. Oft wird daher – sind die Zehennägel zu lang - ein Tierarzt
hinzugezogen, der solche Wunden dann kauterisieren (durch ein
entsprechendes Gerät mittels Hitze) sofort verschließen kann. Bevor
der Tierarzt hier jedoch tätig werden kann oder wird, wird die Dogge
meist in Vollnarkose gelegt, was – bedenkt man, daß es hier
eigentlich „nur“ um das Kürzen von Zehennägeln geht – unsere
Meinung nach – betrachtet man das Risiko einer jeden Vollnarkose –
in keinem Verhältnis steht.
Wir,
die wir ja leider meist damit konfrontiert werden, daß die Doggen, die
wir übernehmen oder/und trainieren, viel zu lange Zehennägel haben,
wenden folgende Methode an:
Um
die Zehennägel bereits im ersten Schritt – ohne Risiko für die Dogge
– deutlich kürzen zu können, benutzen wir einen sogenannten Dremel
(elektrisches Schleifgerät. Dieses wurde eigentlich für ganz andere
Zwecke entwickelt, ist aber – unserer Erfahrung nach – das Mittel
der Wahl, um die Zehennägel von Doggen zu kürzen. Mit diesem Gerät
kann man die Zehennägel sozusagen abschleifen. Da es sich um ein
elektrisches Gerät handelt, sollten Sie Ihre Dogge langsam an die
Geräusche und die Vibration, die dies im Nagel (halten Sie den
Zeh/Nagel beim dremeln bitte immer fest!) hervorruft, gewöhnen. Lassen
Sie das Gerät z. B. erst einmal laufen, damit die Dogge sich an die
Geräusche gewöhnt und fangen Sie mit einem Nagel an, etc. Sind die
Nägel sehr lang und ist die Schleifscheibe z. B. schon abgenutzt oder
handelt es sich um ein Gerät mit einer schwachen Leistung, können
sowohl die Nägel als auch das Gerät warm/heiß werden. Dann sollte man
selbstverständlich unterbrechen (z. B. die Schleifscheibe auswechseln)
und warten, bis sowohl die Nägel als auch das Gerät wieder abgekühlt
sind.
Der
Einsatz eines Dremels hat mehrere Vorteile:
è
Kürzt
man die Nägel z. B. mit einer Krallenzange ist immer zu bedenken,
daß diese den Nagel zusammendrückt und man daher – bis zur Ader
– immer ein Stück Abstand („Luft“) lassen muß, um diese nicht
zu quetschen, was dem Hund naturgemäß Schmerzen bereitet, denn an
diesem Punkt ist der Nagel nicht mehr nur „Horn“, sondern ab dort
hat der Hund sozusagen Gefühl im Nagel.
è
Schneidet/kürzt
man – z. B. beim Einsatz einer Krallenzange – in die Ader hinein
(dies kann leicht passieren, wenn die z. B. Zehennägel sehr
dunkel/schwarz sind und man hier die Ader nicht durchscheinen sieht),
blutet es (wie oben beschrieben).
è
Benutzt
man jedoch einen Dremel, kann man den Nagel deutlich kürzer
„feilen“, da man keinen Abstand (als Puffer) zur Ader beachten
muß, denn der Nagel wird „abgefeilt“ und nicht abgequetscht/-pitscht.
Sind die Zehennägel zu lang, sollte man unbedingt so weit dremeln,
bis ein wenig (ein Tropfen) Blut
kommt (anders als bei einer Krallenzange wird die Ader dadurch nur ein
wenig „angeritzt“ und nicht durchtrennt. Es kommt dadurch nicht zu
einer starken Blutung!), da sich die Ader innerhalb des Nagels dadurch
zurückzieht. Wiederholt man dies z. B. 2 Wochen später, stellt man
fest, daß man wieder ein ganzes Stück „feilen/dremeln“ kann,
bevor 1 Tropfen Blut fließt. Auf diese Weise kann man die Zehennägel
innerhalb einiger Wochen auf das gesunde/gewünschte Maß kürzen
(wenn die Nägel das gewünschte/gesunde Maß haben, dremelt man
natürlich nicht mehr bis zu einem Punkt, wo ein wenig Blut kommt,
sondern hört ein Stückchen vor der Ader auf), ohne dem Hund Schmerzen zufügen oder ihn gar in Vollnarkose legen
lassen zu müssen!
Achten
Sie – da die Zehennägel, wie oben beschrieben, einen enormen
Einfluß auf das Laufen/Skelett der Dogge haben - bitte immer
sorgfältig darauf, die Zehennägel Ihrer Dogge kurz zu halten!
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3. Deutsche Doggen (im
Besonderen)
U n s e r e Doggen
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Wir sehen unsere Aufgabe nicht darin, möglichst viele Hunde unterzubringen,
Uns ist es wichtig, daß wir jeden unserer Hunde optimal vermitteln, also DIE
Halter für jeden unserer Hunde finden.
Natürlich ist uns klar, daß viele Interessenten, denen wir keinen Hund
vermitteln, eine Deutsche Dogge bei einem anderen Verein oder einem anderen
Züchter bekommen. Das zu ändern liegt nicht in unserer Macht, aber wir werden
weiterhin all unsere Energie dafür aufwenden, daß Sie genügend Informationen
erhalten und daß Sie sich wirklich eingehend mit dieser Rasse und dem
jeweiligen Hund im Speziellen beschäftigen, bevor er einzieht.
Wenn Sie von uns abgelehnt werden, besagt dies nicht, daß Sie kein guter
Hundehalter sind/wären. Möglicherweise findet sich im örtlichen Tierheim ein
Hund, der keine doggenmäßigen Ansprüche stellt. Bitte denken Sie nicht
egoistisch, sondern zum Wohle des Hundes, damit einem Hund mehr ein solcher Weg
erspart bleibt:
Abgabe ins Tierheim, vermittelt, nach 2 Wochen zurückgebracht (wir
wußten nicht, daß er so viel frißt, so temperamentvoll ist und so viel
Auslauf braucht), nach 7 Monaten Wartezeit, in der er weder optimal ernährt,
noch mit entsprechendem Know-How erzogen wurde und fast keinen Auslauf oder
Kontakt mit anderen Hunden hatte, wieder vermittelt, nach 2 Tagen
zurückgegeben (er ist uns viel zu stürmisch und außerdem sabbert er ja
so....).
Mit der Adoption eines Hundes aus dem Tierheim, aus schlechter Haltung o.ä.
und einer Deutschen Dogge im speziellen übernehmen Sie eine große
Verantwortung. Wenn es nicht klappt, wenn Sie sich geirrt oder überschätzt
haben - was dann?
Wir möchten Ihnen nicht den Mut nehmen, für eine unserer Doggen anzufragen,
denn die Dankbarkeit, die diese Hunde ihren neuen Haltern zeigen, ist
unbeschreiblich. Wir möchten Sie nur bitten, sich vorher zu überlegen, ob die
Haltungsbedingungen, die Sie bieten können und Ihre Hundeerfahrung ausreichen,
um einer Deutschen Dogge ein neues Zuhause anzubieten. Lesen Sie hierzu auch den
Punkt: Charakter.
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